Sie können hier die Entstehungsgeschichte der Skihütte des Ski-Club Onstmettingen am Schopflenbühl nachlesen. Demnach wurde vom damaligen Spartenleiter Albert Metzger in der Hauptversammlung im Oktober 1950 den Mitgliedern mitgeteilt, dass er bei der Gemeindeverwaltung einen Antrag gestellt habe, dass der Sparte Wintersport die Blockhütte „im Kriegert“ für Trainingszwecke für diesen Winter zur Verfügung gestellt werde. Er habe in seinem Antrag an das Bürgermeisteramt die Verhältnisse klargelegt und auf die Notwendigkeit dieser Unterkunft zum Umziehen bzw. zum Aufwärmen nach dem Langlauftraining ganz besonders hingewiesen. Der Gemeinderat lehnte dieses Gesuch mit der Begründung ab, dass diese Hütte völlig ausgenutzt sei und für eine zusätzliche Inanspruchnahme keinen Platz mehr biete. Jedoch wurde im Gemeinderat die Notwendigkeit einer derartigen Unterkunftsmöglichkeit anerkannt und deshalb beschlossen, dass der Sparte Wintersport von der Gemeinde aus kostenlos ein entsprechender Platz, das notwendige Holz und ein Ofen zur Verfügung gestellt werde. Die Versammlung beschloss nach längerer Diskussion das Angebot anzunehmen und eine Hütte zu bauen. Zusammen mit dem Ortsbaumeister Herrn Oschwald soll ein geeigneter Platz gefunden werden.
Zusammen mit dem Ortsbaumeister begaben sich Albert Metzger, Walter Boß, Johannes Keinath und Rudolf Drescher am übernächsten Tag ins Gelände. Schon am Schopflenbühl entdeckte man einen sehr günstigen Platz für eine zu erstellende Hütte. Es wurden die einzelnen Punkte vor Ort besprochen und der Ortsbaumeister erklärte sich dazu bereit den Bauplan für die Hütte kostenlos anzufertigen.
Am 13.01.1951 konnte die neu erbaute Skihütte des SCO durch den Spartenleiter Albert Metzger eingeweiht werden. Am Samstagabend traffen sich alle Skikameradinnen und Skikameraden beim Rathaus um gemeinsam zur Skütte zu marschieren. Unter den zahlreichen Besuchern war auch der Bürgermeister Bauer sowie der Ortsbaumeister Oschwald und Frau Gonser zugegen. Durch die Jugendlichen wurden gegen 20.00 Uhr Fackeln entzündet. Die Jugendlichen nahmen Aufstellung rund um die Skihütte. Spartenleiter Albert Metzger dankte in seiner Ansprache nochmals allen Kameraden, die beim Bau der Skihütte mitgeholfen haben sowie der Gemeindeverwaltung für ihre großzügige Unterstützung und allen Spendern die in irgendeiner Art an dem Gelingen des Hüttenbaus mitgeholfen haben. Als Dank und Anerkennung für die großen Verdienste des verstorbenen Vorstands Karl Gonser um den hiesigen Skisport wurde die Hütte auf den Namen „Karl Gonser Hütte“ getauft. Zum Abschluß wurde noch das Skilied „Der Winter der ist mer net zwieder“ gesungen.
Anschließend begaben sich alle Anwesenden zu einem gemütlichen Zusammensein auf das Nägelehaus. Mit Gesang und Tanz wurde der Abend sehr lustig aufgezogen und man hörte verschiedentlich ältere Kameraden sagen, dass es jetzt wieder wie früher im Skiclub sei. Spät in der Nacht löste sich die Gesellschaft auf.
In den späteren Jahren wurde die Hütte für Vereinsfeste und Stammtische genutzt. Als das Lifthaus im Ruchtal gebaut wurde, welches mit Autos besser zu erreichen war wie die Skihütte, geriet die Hütte in Vergessenheit. Nachdem auch kein Hüttenwart mehr im Ausschuss vertreten war, begann der langsame Zerfall der Hütte. Vor ein paar Jahren erinnerten sich die Seniorengruppe unter Alfred Heller wieder an die schönen Zeiten, dies sie auf der Skihütte verbrachten, und trugen sich dem Verein an, die Hütte grundlegend zu erneuern. Dies nahmen sie auch in Angriff und erneuerten vom Dach bis zum Außenanstrich die ganze Hütte. Die Gasheizung wurde ausgebaut und zur Stromversorgung ein Aggregat angeschafft.
Gleichzeitig wurde die Hütte auch innen grundlegend saniert und der Dreck der vergangenen Jahre durch viele freiwillige Helfer mit ihren Frauen entfernt. In einer kleinen Feier bedankte sich Alfred Heller bei all seinen Mitstreitern und nannte die Hütte ein Schmuckstück des Vereins, das liebevoll gepflegt werden soll. Hierzu erklärten sich auch vorerst die Senioren des Vereins bereit.
Der Ski-Club Onstmettingen bedankt sich ganz herzlich bei allen Helfern, die der Hütte zu neuem Glanz verholfen haben.